Chronische Entzündungen

Eine Entzündung ist gefährlicher als Sie denken. Die meisten Menschen verbinden eine Entzündung mit den typischen Merkmalen von Rötung, Schwellung, manchmal auch Eiterbildung oder Fieber und natürlich oft auch Schmerzen. Diese Art der Entzündung ist leicht zu diagnostizieren und klingt in der Regel auch schnell wieder ab, sofern man sie adäquat behandelt.

Immer wie mehr Menschen werden jedoch von Entzündungen ganz anderer Art heimgesucht. Sie breiten sich unbemerkt (Silent Inflammation) und schleichend im Körper aus, beeinträchtigen die Gesundheit immens und können schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel Autoimmunerkrankungen oder Krebs auslösen.

Wie kommt es zu einer Entzündung?

Bei jeder Art von Gewebeverletzung oder Reizung setzt eine entzündliche Reaktion des Körpers ein - ganz gleich, an welchem Ort sie auftritt. Auf eine Verletzung oder Reizung der inneren Organe reagiert der Körper ebenso mit einer Entzündung wie auf eine Schädigung der Gelenke oder der äusseren Haut.

Steigen zum Beispiel Bakterien aus der Harnblase ins Nierenbecken auf, können diese das Nierengewebe reizen, eine Nierenbeckenentzündung entsteht.

Ähnlich verhält es sich bei einer Nasennebenhöhlenentzündung. Oft geht ein Schnupfen voraus. Wenn sich dann Probleme beim Sekretabfluss ergeben, wird durch das mit Bakterien, Viren, Allergenen belastete Sekret in den Nasennebenhöhlen eine Sinusitis/Entzündung, verursacht.

Mögliche Auslöser einer Entzündung

  • Traumatische Ereignissen wie Prellungen, Zerrungen, Blutergüsse, Stürze, etc.

  • Physikalische Reize wie Hitze, Frost, Radioaktivität

  • Fremdkörper wie Holzsplitter etc., die in den Körper eindringen oder auch Stoffwechselabbauprodukte wie Harnsäure die im Körper selbst enstehen

  • Pathogene Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze, Darmparasiten und deren giftigen Ausscheidungen/Toxine

  • Allergene ( Tierhaare, Pollen, Hausstaubmilben, Nahrungsmittel, Chemische Substanzen, etc.)

  • Zahnerkrankungen/Parodontitis

Was geschieht im Körper?

Ich halte mich hier bezüglich den ganzen Prozessen rund um Wundheilung, hormonelle und nervale Faktoren sehr kurz. Wichtig ist zu erkennen, das eine Entzündung ein wichtiger und gesundheitsfördernder Vorgang ist. Herausfordernd und schwierig, wenn nicht sogar gefährlich wird es dann, wenn der normale Heilungsprozess gestört wird, eskaliert und/oder eine chronische Entzündung entsteht!

Nochmals zur Erinnerung die typischen Entzündungszeichen einer akuten Entzündung: Rötung - Schwellung - Erwärmung - Schmerzen, oft auch Fieber und Bewegungseinschränkung je nach Lokalisation.

Leider gehen längst nicht alle Entzündungen mit eindeutigen Symptomen einher, so das es den Betroffenen nahezu unmöglich ist, ein entzündliches Geschehen in Betracht zu ziehen. Ebenso schwierig gestaltet sich die Diagnose einer Entzündung, wenn sich der Prozess schleichend entwickelt und dabei zunächst vollkommen symptomfrei verläuft. Bleibt die Entzündung über einen langen Zeitraum unbehandelt, kann sie sich ungehindert im Körper ausbreiten und erheblichen Schaden anrichten!

Eine Überrreaktivität des Immunsystems ist besonders gefährlich

Wenn eine entzündliche Reaktion gehemmt wird und allenfalls zu einer Störung des Immunsystems führt, können die überschiessenden Heilungsprozesse einander in der Durchführung ihrer Aufgabe stören. Oder sie hören nicht auf zu arbeiten und greifen auch gesundes Gewebe an.

Diese primär chronischen Entzündungen fallen unter den Begriff der Autoimmunerkrankungen. Zu den bekanntesten Autoimmunerkrankungen zählen:

  • Morbus Chrohn (Chronische Darmentzündung)

  • Multiple Sklerose

  • Hashimoto Thyreoiditis (Chronisch entzündete Schilddrüse)

  • Rheumatiode Arthritis (Chronisch entzündete Gelenke bzw. Rheuma)

  • Diabetes Typ 1

Die herkömlichen Behandlungsmethoden bei Autoimmunerkrankungen ist die Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten wie Cortison oder Immunsuppressiva. Es handelt sich dabei um Medikamente, welche die Immunsystem-Aktivität dämpfen. Aufgrund der Nebenwirkungen sollte von einer längerfristigen Einnahme abgesehen werden, die Folgen für den Körper können gravierend sein!

Das Zentrum für Stressforschung Schweiz hat zudem mittels fundierter Studien festgestellt, das 50 - 60 % der Arbeitsausfälle auf stressbedingte Krankheiten zurückzuführen sind. Das Stress als (Mit-) Ursache für chronische Entzündungen verantwortlich ist, steht ausser Frage!

Kurz zu erwähnen sei hier auch COVID, Long-Covid und die mRNA-Impfung. Seit die Pandemie mit dem Corona-Virus auch die Schweiz erreicht hat, hat sich vieles rund um chronische Entzündungen nochmals eingehend verändert. Mittlerweile bekannt ist, dass das Corona-Virus, aber auch die mRNA-Impfung die Reaktivierung diverser sich bereits im Körper vorkommenden oder schlummernden Bakterien und Viren verursacht. Gerade die Familie der Herpes - Viren wie Epstein-Barr-Virus/Pfeiffersches Drüsenfieber oder Herpes Zoster/Gürtelrose wurden und werden nach wie vor bei vielen Menschen reaktiviert und verursachen zum Teil heftige rezidive Erkrankungen!

Epstein-Barr-Virus dh. das Pfeiffersche Drüsenfieber-Virus wurde im Zusammenhang mit der Forschung rund um mRNA-Impfungen nun definitiv als die Ursache von MS (Multipler Sklerose) anerkannt, zudem kommuniziert die komplementärmedizinische Medizin seit längerer Zeit bereits die Gefahren des EBV, die je nach genetischer Disposition und Lebensweise weiterführende, schwerwiegende Erkrankungen erzeugen können.

Chronische Entzündung - Was nun?

Die Diagnostik und Therapie erfolgt auf zwei Ebenen. Zuerst muss die Suche und der individuell relevanten “Trigger/Auslöser”, also Ursache/n gefunden und eliminiert werden. Zweitens sollte mittels Laboranalysen die zelluläre Funktionsdefizienz festgestellt und mittels passender Therapie behoben werden.

Die 3 Säulen von Bewegung, Ernährung und Entspannung spielen hier eine tragende Rolle. Das Multitalent Darm, welches rund 80 % unseres Immunsystems ausmacht und nebst Leber, Lunge, Niere und Haut als wichtiges Ausleitungs- und Entgiftungsorgan dient, sollte bei chronischen Entzündungsprozessen und Erkrankungen immer entlastet, gereinigt und gestärkt werden. Eine Darmsanierung tut nebst schulmedizinischer Behandlung Not und sollte mit Hilfe eines gut ausgebildeten Naturheilpraktiker oder Therapeuten durchgeführt werden.

Nach der Darmreinigung erfolgt einen Aufbau der Darmschleimhaut mittels den geeigneten immunmodulierenden Probiotika, wie Symbioflor, Biotic G oder weitere, begleitend dazu entsprechend der Erkrankung kann mit immunstärkenden Heilpilzen gearbeitet werden.

Die Ernährung muss zwingend umgestellt werden, um den Körper zu entlasten. Ergänzend, auch optimal abgestimmt durch eine entsprechende Laboranalyse/Ist-Zustand rund um Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Omega-3-Fettsäuren, Hormone ist die Substitution von Nahrungsergänzungsmitteln und ausleitenden Substanzen wie Alpha-Liponsäure, Taurin, Natrium Selenit und Zink sowie weitere sehr empfehlenswert.

Eine einzige Massnahme wie zum Beispiel Medikation mit beispielsweise Antirheumatika, Cortison, Immunsupressiva und eventuell noch Bewegungstherapie ist weder zielführend noch mittel- und langfristig erfolgreich.

Die Basis der Behandlung von chronischen Entzündungen liegt in der Neuaufgleisung der Lebensführung, Ernährung, Familie, Bewegung, mehrschichtige therapeutische Therapie und Betreuung sowie physikalische Therapien.

Darauf aufbauend können auf den individuellen Fall der Erkrankung angepasst mit Darmsanierung, Ausleitung, Antiallergische Therapie, Phyto- oder Homöotherapeutica, Enzymtherapie, Kältetherapie, Ozontherapie, Wärmetherapie und viele weitere mehr begleitend mit der schulmedizinischen Ebene behandelt und laufend überprüft werden.

Dank vielen sehr gut ausgebildeten komplementärmedizinischen Therapeuten, Naturheilpraktikern und Ambulatorien hier in der Schweiz können Sie sich umfassend beraten, therapieren und begleiten lassen.

Überlassen Sie Ihre Gesundheit nicht dem Schicksal - Entwickeln Sie Patientenkompetenz und setzen Sie sich aktiv für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit ein! Oft kein Spaziergang, wohl wahr! Doch eine aktive Mitarbeit als Patient ermöglicht Ihnen, Ihre Lebensqualität zu verbessern und auch mit weniger Schmerzen, Beschwerden und weiteren Folgeerkrankungen Ihr Leben zu geniessen!

GsundZiit ist für Sie da - Lassen Sie sich beraten und melden Sie sich für weiterführende Fragen!

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